Hameln. Den langen Weg nach Karlsruhe nehmen Jana Loock und Trainer Werner Scharf von der LG Weserbergland für nur rund siebeneinhalb Sekunden auf sich. In der Messehalle geht es ab Samstag um die deutschen Hallen-Titel und Loock ist am ersten Tag auf der 60-Meter-Strecke dabei. 29 Sprinterinnen sind gemeldet, 16 qualifizieren sich für die Halbfinals. „Dazu wären rund 7,50 Sekunden nötig“, schätzt der Coach. „Jana hätte das draufgehabt, wenn uns nicht eine Zerrung und Erkältungen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Aber so kann Jana mal nationale Luft schnuppern. Das hilft auch für die Sommersaison“, meint Scharf. Die Qualifikation auf der 200-Meter-Strecke hatte Loock nicht geschafft. „Auch da war sie in den entscheidenden Rennen nicht fit oder verletzt. Ärgerlich, denn die 200 Meter liegen ihr besser.“ Nicht dabei ist trotz Qualifikation über 60 Meter Etienne Diatta. „Er hat sich im Training eine Fußverletzung zugezogen. Da macht es keinen Sinn, nach Karlsruhe zu fahren“, sagt Trainer Uwe Beerberg. mha

Quelle : Dewezet

Trio der LG Weserbergland verpasst bei U 20-DM Endkämpfe

Neubrandenburg. „Es war eigentlich alles gut: Stimmung, Einsatz, Ehrgeiz – nur das Ergebnis nicht“, resümierte Marco Leszczynski, Trainer der LG Weserbergland. Bei der deutschen U 20-Hallen-Meisterschaft sprang seine Athletin Merle Homeier bei ihrem ersten Auftritt in dieser Altersklasse nicht wie erhofft in den Endkampf. Bei 5,69 Metern kam nach drei Versuchen das Aus.

15 Zentimeter mehr hätten es für einen Platz im Endkampf der besten Acht sein müssen. „Die hatte sie auch drauf. Doch im ersten Versuch ist Merle klar übergetreten und mit dem deswegen etwas verlängertem Anlauf sprang sie bei den weiteren beiden Versuchen 20 bis 30 Zentimeter vor dem Balken ab.“ Homeier, im vergangenen Jahr deutsche Weitsprung-Meisterin der W15-Schülerinnen, war bitter enttäuscht. „Aber das zeigt nur, wie groß ihr Ehrgeiz ist. Eine tolle Erfahrung, hier mit bis zu dreieinhalb Jahre älteren Konkurrentinnen zu springen, war es doch. Die Reise hat sich gelohnt“, meinte der Coach.

Einen guten Abschluss unter ihre bisher beste Hallensaison hat Luna Bulmahn gesetzt. 25,70 Sekunden lief sie im 200-Meter-Vorlauf. Das war Rang 15 aller 26 Teilnehmerinnen, aber nur acht kamen ins Finale. „Dennoch hat Luna die ihre Zeit, mit der sie sich für die DM qualifizierte hatte, nochmals bestätigt. Da kann man zufrieden sein“, sagte Leszczynski. Die 24,96 Sekunden, die für das Erreichen des Finales nötig gewesen wären, sind für Bulmahn noch eine andere Welt. Nicht zufrieden war dagegen Mara Zielonka. Bereits im 60-Meter-Hürden-Vorlauf schied sie in 9,33 Sekunden aus. „Schon der Start war schlecht und Mara ist wie mit angezogener Handbremse gelaufen. Da hat alles nicht gepasst“, so Leszczynski. Im Gesamtranking der 30 Teilnehmerinnen lag die Hamelnerin nur auf Platz 28. „Mara hätte am absoluten Limit laufen müssen, um den Zwischenlauf zu erreichen“, so der Coach. Unter neun Sekunden hätten es sein müssen. mha

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LGW-Trio startet bei U 20-DM

Hameln. Keine Staffel, sondern nur die Einzeldisziplinen – diese Entscheidung ist bei der LG Weserbergland gefallen. Auch wenn das 4 x 200-Meter-Quartett der weiblichen Jugend sich qualifiziert hatte, fahren nur drei Läuferinnen zur deutschen U 20-Meisterschaft nach Neubrandenburg.

Größter LGW-Trumpf ist am Sonntag Merle Homeier im Weitsprung. „Bundes- und Landestrainer erwarten, dass Merle den Beweis erbringt, dass sie zu Recht auch in den Bundeskader aufgenommen wurde. Da ist es selbstredend, dass sie nicht vorher noch die Staffel läuft, sondern ausgeruht an den Start geht“, sagt auch Heimtrainer Marco Leszczynski. Sonntag geht Homeier „im stärksten Feld ihres Lebens“ (Leszczynski) auf Weitenjagd. Die Sechs-Meter-Marke ist das Ziel. „Und damit kann man auch in den Endkampf der besten acht kommen“, meint der Coach – auch wenn Homeier noch bis August 15 Jahre alt ist und es mit bis zu dreieinhalb Jahre älteren Gegnerinnen aufnehmen muss.

Das gilt auch für Luna Bulmahn, die ihre 200-Meter-Qualifikation erst bei der allerletzten Chance bei der Norddeutschen genutzt hatte und noch für die DM nachgemeldet wurde. Auch sie zählt zu den Jüngsten im Feld. „Dass sie sich in nur wenigen Monaten um sieben Zehntelsekunden gesteigert hat, ist schon fast unglaublich“, meint der Coach. So rechnet er auch mit einem guten Platz im Mittelfeld. Ob der nach den Vorläufen am Sonnabend aber zu einem Finalplatz reichen wird, weiß Leszczynski noch nicht. Aber Überraschungen sind bei Bulmahn nie ausgeschlossen, da auch ihr die Vorbelastung durch die Staffel erspart bleibt.

Nur am ersten Meisterschaftstag im Einsatz ist Mara Zielonka. Weil ihre Sportabitur-Prüfung aus anderen Gründen verschoben worden war, kann sie überhaupt erst zum 60-Meter-Hürden-Rennen antreten. 33 Gegnerinnen stehen in der Meldeliste. Einen Platz in den beiden Zwischenläufen zu erreichen, ist das größte Ziel der Siebenkampf-Spezialistin.

Einzig Maja Trivuncic, die Nummer vier in der LG-Staffel gewesen wäre, geht leer aus. „Wir dürfen uns nicht überschätzen. Die Staffel wäre im Duell mit deutlich älteren jungen Damen sicher nicht weit nach vorn gekommen. Da ist es besser, wenn die drei ausgeruht an ihre Einzelstarts gehen“, hat sich Leszczynski überzeugen lassen. mha

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Bei der diesjährigen Sportgala waren Mara Zielonka, Julia Röttinger, Lennart Granzow, Nils Benze und die Frauen-Staffel unter den nominierten Sportlern. Allein die Anzahl der Nominierten war schon ein großer Erfolg für die LG Weserbergland. Doch es sollte noch besser kommen : Mara belegte nach ihrem dritten Platz im letzten Jahr dieses mal Platz vier und Julia wurde zehnte.

Die große Überraschung folgte dann bei der Ehrung zum Sportler des Jahres. Sehr zur Freude seiner Trainer und der anderen LG Athleten wurde Lennart auf die Bühne gebeten. Da er selbst überhaupt nicht damit gerechnet hatte war die Überraschung entsprechend groß. Abgerundet wurde der Erfolg durch die vierten Plätze von Nils Benze und der Frauen-Staffel.

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Auch Homeier und Scherfose Dritter in Berlin


Berlin. Etienne Diatta ist nicht nur in Niedersachsen eine Größe, auch auf norddeutscher Ebene stellte der Sprinter der LG Weserbergland seine Klasse unter Beweis. In der Berliner Rudolf-Harbig-Halle lieferte der 25-Jährige eine tolle Show ab und flitzte über 200 m trotz einer einer Erkältung in 22,05 Sekunden zum Sieg. Das war ganz nebenbei auch noch persönliche Bestleistung. „Einfach riesig“, jubelte Trainer Uwe Beerberg. Schon zuvor im Finale über 60 m hatte ihm sein Schützling viel Freude gemacht und in 6,97 Sekunden Bronze gewonnen. Nur Meister Sven Knipphals (6,75) aus Wolfsburg sprintete in einer anderen Welt.

„Aber die 6,91 Sekunden vom Zweitplatzierten hat Etienne auch drauf. Nur hat er den Start im Finale etwas verschlafen“, bilanzierte Beerberg. Pech beim ersten Start hatte Patrick Scherfose (LGW). Über 60-m-Hürden lief er zu früh los und wurde disqualifiziert. Dafür klappte es im Weitsprung. 7,19 Meter brachten Bronze, damit war er zufrieden. Im Hochsprung der Männer überquerte Vincent Höfler (LGW) 1,93 Meter und wurde Fünfter.

Bei der U20 flog Merle Homeier im Weitsprung mit 5,75 Metern ebenfalls auf den Bronzerang. Die beiden vor ihr Liegenden hatten Weiten von mehr als sechs Metern vorgelegt und waren nicht erreichbar – nur Mara Zielonka kam da heran. „Ihr letzter Versuch war das Beste was ich in Anlauf, Absprung und Flug je von ihr gesehen habe. Der wäre über sechs Meter gewesen“, sagte Trainer Uwe Beerberg. Wäre, denn beim Absprung war Zielonka um eine Winzigkeit übergetreten. So blieb es bei 5,68 Metern und Rang fünf. Platz sechs in 9,41 Sekunden legte sie im Hürden-Finale nach. Top war Luna Bulmahn. Im 200-Meter-Vorlauf gab sie alles und schaffte in 25,53 Sekunden die DM-Qualifikation. Da fehlte im Finale etwas Kraft: 26,07 Sekunden bedeuteten Rang sechs. Platz neun im Hochsprung erreichte Lennart Granzow (alle LGW) mit 1,84 Metern.

„Er hat sich im Bereich über 1,80 m stabilisiert“, so Beerberg. Noch besser war die persönliche Bestweite im Weitsprung (6,66 m). Aber ein Zentimeter fehlte zum Endkampf. Granzow wurde Elfter. mha

Quelle : Dewezet

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