Einmal vor 40 000 Zuschauern im Olympiastadion zu laufen, davon träumt jeder junge Leichtathlet – für die 13-jährige Hamelner Maja Trivuncic von der LG  Weserbergland wird der Traum jetzt schon wahr. Das  Sprinttalent geht am Sonntag beim 69. Internationalen Stadionsportfestes (ISTAF) an den Start. Im Rahmenprogramm des größten und berühmtesten Leichtathletik-Meetings sprintet sie auf der blauen Tartanbahn über die 50-m-Distanz.
Mit großen Talenten ist die deutsche Sprinterszene derzeit nicht gerade gut bestückt. Grund genug für den Verein „Deutsche Talentförderung“, zur Beseitigung dieser Misere einen positiven Beitrag zu leisten. Für die schnellsten Sprinter und Sprinterinnen der Jahrgänge 1997 bis 2000 wurde bundesweit ein Wettbewerb initiiert. Und für den gab es auch gleich einen passenden Namen – „Deutschland sucht den Supersprinter 2010“ hieß es im Juni zum ersten Mal in Bückeburg. Hier unterstrich das  Hamelner Nachwuchs-Sprintasse ihre Klasse.

Mit schnellen Beinen qualifizierten sie sich für das Finale der besten Neun in der Bundeshauptstadt.

Maja Trivuncic, die seit vier Jahren bei der LG Weserbergland unter den Fittichen von Uwe Beerberg trainiert, schaffte die Qualifikation auf einer für sie bis dahin ungewohnten Strecke als Siebte. Nach einem 30-Meter-Sprint mit fliegendem Start blieb die elektronische Zeitmessung nach 3,68 Sekunden für sie stehen. In Berlin geht es für die 1,65 Meter große Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums über 50 Meter erneut um eine Topzeit. Ihr Ziel hat sie mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein bereits abgesteckt: „Mit einer Zeit um sieben Sekunden will ich ganz vorn landen.“ Ihr Trainer hält die junge Kroatin, die in Deutschland geboren wurde, auch im Mehrkampf für ein großes Talent.

Im Blockmehrkampf Lauf/ Sprung zählt sie in ihrer Altersklasse zu den Top Ten in Niedersachsen. Im Hochsprung meisterte sie schon die Höhe von 1,50 Meter. Deshalb ist wohl auch Weltmeisterin Blanka Vlasic ihr großes Vorbild. „Ich freue mich schon darauf, in Berlin das Hochsprung-Duell mit ihrer schärfsten Konkurrentin Ariane Friedrich zu sehen. Vielleicht bekomme ich ja sogar ein Autogramm von ihr.“ Bestimmt, das sollte unter kroatischen Leichtathletik-Assen ja wohl möglich sein.

Quelle : Dewezet

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