Elf Nachwuchsathleten gehen bei Landesmeisterschaften an den Start
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 03. Juli 2008 10:46
(olz). Mit einem großen Aufgebot von dreizehn Läuferinnen und Läufern fahren die Senioren der LG Weserbergland, der Altersklassen 30 bis 70 und älter, zu den Bezirksmeisterschaften im 10 Kilometer-Straßenlauf nach Hannover. Die Meisterschaft wird im Rahmen des Eilenriede-Laufes ausgetragen und der Startschuss fällt am Freitag Abend um 19.30 Uhr. Manfred Bublitz geht als Titelverteidiger an den Start und zusammen mit Wolfgang Pinkenburg und Heinz Georg Schneider gilt es den Mannschaftstitel M60/65 zu verteidigen. Vorn mitreden will auch Helmut Notdurft in der AK M45. Titelchancen in der Mannschaft haben auch Angela Radau, Marion Müller und Roswita Schlachte bei den Frauen.
Bei ihrem Sieg über die 800 Meter lief sie ihr Tempo vom Start weg und kam nach den zwei Stadionrunden in 2:42,3 Sekunden vor der ebenfalls schnellen Laura Rösner (2:50,3 Sekunden) und Lea Marie Breiler (2:55,3 Sekunden), alle LG, ins Ziel. Den Kreisrekord, den Irina Vogel 1991 in Bad Pyrmont aufstellte, verfehlte sie dabei um zwei Hundertstel Sekunden, war aber trotzdem schnellstes Mädchen dieser Meisterschaften. Eine Bestleistung erreichte die achtjährige Maxi Holzschuh, LG W, in guten 3:02,0 Sekunden. Das größte Feld mit 15 Läuferinnen führte Maike Siebert bei den jüngsten Mädchen bei ihrem Start-Zielsieg in 3:14,2 Minuten an. Bei den Jungen lief der Rodenberger Marcel Schulz (15 Jahre) in 3:09,6 Minuten die schnellste Zeit vor Andy Spieß (14) vom TV Jahn Welsede (3:10,3 Minuten). Ein starkes Rennen zum Kreismeister absolvierte auch Melvin Meyer von der LG bei Zehnjährigen in 3:31,7 Minuten, sowie der neunjährige Johannes Fuhrmeister (LG) in 3:54,5 Minuten. Schnellste Frau im 3000 Meter-Lauf, bei dem auch schon Wasserkühlung erforderlich war, wurde die LG-erin Petra Majewski, AK W45, in 13:04,4 Minuten vor der 17-jährigen Kathy Spieß vom TV Jahn Welsede (13:05,8 Minuten) und Miriam Lucy Burke (Frauenklasse) von der LG, die in ihrem ersten Bahnlauf 13:18,2 Minuten zum Altersklassensieg lief. Ein starkes Feld sahen die Zuschauer auch im 5000 Meterlauf mit 15 Teilnehmern aus Hameln, Bad Pyrmont, Hess. Oldendorf und Bad Münder. Eine Zeit um 17:30 Minuten konnte der spätere Sieger Ian Anderson von der LG, wegen der um 19.00 Uhr immer noch großen Hitze, nicht realisieren. Einsam an der Spitze lief er die 12,5 Runden und kam nach 18:36,8 Minuten nicht unzufrieden ins Ziel vor Rainer Hoppe (LG, 19:00,8 Minuten) und Jörg Schwanebeck vom SC Bad Münder, 19:20,8 Minuten. Gut war aber auch die Zeit von 21:13,0 Minuten, mit welcher der älteste Teilnehmer, der 65-jährige Hermann Koch vom SC Bad Münder ins Ziel kam. Etwas kleiner war wegen der hohen Temperaturen auch der abschließende 10000- Meterlauf über 25 Stadionrunden, den Udo Müller vom ESV bei den Männern und Ulla Köppen vom VfL Hess. Oldendorf bei den Frauen dominierten. Nach Müllers 5000-Meter-Durchgangszeit von 19:26 Minuten war eigentlich keine Endzeit unter 40 Minuten zu erwarten. Aber mit der Unterstützung der Zuschauer und der Mannschaftskameraden sprintete er die letzte halbe Runde und kam in 39,53,7 Minuten ins Ziel. Ulla Köppen benötigte als Siegerin über diese Distanz gute 46:06,0 Minuten, bei der von 114 Teilnehmer besuchten und vom ESV Eintracht Hameln, mit Unterstützung des Kreisleichtathletik-Verbandes, ausgerichteten Abendveranstaltung.
(olz). „Das war eine Punktlandung, die viel Nerven gekostet hat“, kommentierte LG Weserbergland Trainer Werner Scharf die 45,00 Sekunden seiner B-Jugendstaffel, die gleichzeitig die ersehnte DM-Norm bedeuteten bei den Landesmeisterschaften in Hameln.
Nach ihrem Vorlaufsieg bei dem Scharf gute und schlechte Wechsel sah, hatte das Quartett Patrick Scherfose, Lennart Henze, Steffen Rothmann und Malte Steinhoff, der ein absolut starkes Rennen lief, einschließlich Trainer mit dem Schicksal gehadert, da auf der Anzeigetafel vorläufige und inoffizielle 45,02 Sekunden gestanden hatten. Bereits vor zwei Wochen waren die 17-Jährigen in Bremen mit 45,04 Sekunden knapp an der Norm vorbeigeschrammt. Erleichterung und Jubel wich dem Entsetzen nach der offiziellen Auswertung. Der vierte Platz hinter dem A-Jugend-Teams vom TV Norden, der LG Hannover und der LG Göttingen, war für die reine B-Jugendmannschaft ein Erfolg, der den Weg nach Berlin ebnete. Bestzeit lief auch die A-Jugendstaffel mit Viktoria Kortegast, Amina Ferguen, Jessica Witzel und Jana Bartels in 49,05 Minuten. „Die können auch schneller, wenn alle Vier richtig fit sind“, freute sich Scharf trotzdem über die Landes-Vizemeisterschaft. Das Schüler-A Quartett der LG lief in der Besetzung Patrick Greve, Alexander Webner, Timon Nasse und Tim Rothmann gegen starke Konkurrenz in 49,58 Sekunden auf Platz acht ein. Riesenjubel gab es zum Abschluss der Hamelner Wettkämpfe, als der letzte von drei Staffelläufen bei den A-Schülerinnen ins Ziel kam, denn nun stand fest, dass das Team Monja Hahn, Deborah Brodersen, Marie Holzschuh und Lea Marie Lange in 49,83 Sekunden Landesmeister geworden war, vor den Burgdorfern, die mit 50,35 Sekunden die Hamelner nicht übertreffen konnten.Absolut zufrieden war am Ende auch der Kreisvorsitzende Manfred Schäfer, der mit seinen 80 Kampfrichtern und Helfern wieder einmal gezeigt hatte, dass in Hameln solche Veranstaltungen möglich sind. Viel Lob von allen Seiten entschädigten für die geleistete Arbeit .
Titel für Scherfose, Ferguen, Mädchen-Staffel und Nasse
(olz). Sehr erfolgreich, mit drei Landestiteln, verlief schon der erste Tag der Landesmeisterschaften der Bremer und Niedersächsischen Leichtathleten im Hamelner Weserberglandstadion für die Athleten der LG Weserbergland. Auch am zweiten Tag kamen noch einmal drei Landestitel dazu.
Das Highlight war der Hochsprung-Wettbewerb der 15-jährigen Schülerinnen, in dem Deborah Brodersen mit übersprungenen 1,77 Metern einen neuen hervorragenden Landesrekord aufstellte, der immerhin 27 Jahre Bestand hatte. „Schon nach dem ersten Sprung habe ich gewusst, das es heute klappt“ freute sich auch Trainer Toni Ruscheinski. Eine Woche vorher in Bremen war Brodersen dreimal knapp an 1,78 Meter gescheitert, heute ließ sie nach ihrem Siegessprung 1,80 Meter auflegen, scheiterte dreimal knapp, denn die Spannung war dann raus. Das Fürchten lehrte der 17-jährige Patrick Scherfose den ein bis zwei Jahre älteren Ahtleten beim Kugelstoßen das er mit 46 Zentimeter Vorsprung vor dem Zweitplatzierten sicher für sich entscheiden konnte. Taktisch klug eingestellt durch seinen Trainer Ulrich Janning lief der 14-jährige Timon Nasse über 1000 Meter in 2:52,80 Minuten zum Sieg und Landestitel. Vizemeister über die 400 Meter lange Stadionrunde wurde de 18-jährige Etienne Diatta. Er lief in 49,93 Sekunden ein gutes Rennen, über die Distanz, auf der seine Zukunft liegt, so sein Trainer Ruscheinski. Auch über die 100 Meter-Sprintdistanz wird Diatta immer besser. Nach 11,20 Sekunden im Vorlauf, rannte er im Zwischenlauf Bestzeit in 11,08 Sekunden, konnte sich im Finale wo er in 11,23 Sekunden guter Vierter wurde nicht mehr steigern, da er eine Stunde vorher die 400 Meter absolviert hatte. Immer schneller wird auch die 14-jährige Marie Holzschuh, die nach Siegen im Vorlauf und im Zwischenlauf, im Finale sehr gute 12,53 Sekunden lief und damit Zweite hinter Anna-Lena Freese vom FTSV Brinkum (12,49 Sekunden) wurde. Holzschuh löschte damit auch den sieben Jahre alten Kreisrekord von 12,69 Sekunden. Lea Marie Lange von der LG meldete sich nach längerer Krankheit mit dem dritten Rang in 12,90 Sekunden erfolgreich zurück. Vizemeisterin im Dreisprung wurde die 18-jährige Jessica Witzel mit 12,33 Meter, die sie im vierten Versuch erzielte. Die gleich Platzierung gelang Jana Bartels (18) über die 400 Meter in 57,70 Sekunden, womit sie auch die DM-Norm erreichte. Stark verbessert über die 800 Meter zeigte sich der B-Jugendliche Malte Siebert, der nach seinem Landesmeister-Titel in Bremen, in Hameln bei der A-Jugend eine Klasse höher startete um die DM-Norm von 1:59,00 Sekunden zu laufen. Nach einem beherzten Rennen mit einer ersten 58-er Runde, fehlte ihm nach 600 Metern Kraft, er verbesserte sich allerdings um vier Sekunden auf 2:00,46 Minuten und wurde Siebter. Besser war sein Teamkollege Felix Hohlweck, der in 1:59,78 Minuten Fünfter wurde. Auf Rang drei kam der 16-jährige Stefan Hölscher im Dreisprung mit 12,78 Meter, die er gleich im ersten Versuch erreicht hatte. Ihren zweiten Titel sicherte sich die deutsche Schülermeisterin Brodersen im Kugelstoßen mit 12,12 Sekunden. Über die 80 Meter Hürden erzielte sie eine neue Bestleistung in 12,01 Sekunden und wurde wie im Weitsprung mit 5,22 Metern Vizemeisterin. Mit Bestleistung ging auch Marie Holzschuh in 12,48 Sekunden über die Hürden, als sie im Finale Dritte wurde. Brodersen und Holzschuh liefen zusammen mit Monja Hahn und Lea Marie Lange in der 4x100 Meterstaffel der Schülerinnen A nach guten Wechseln in 49,83 Sekunden einen souverainen Sieg heraus. Den sechsten Landestitel sicherte sich die 18-jährige Amina Ferguen über die 100 Meter Hürden in 14,21 Sekunden in persönlicher Bestzeit. Seine gute Form zeigte auch Etienne Diatta am zweiten Tag über die 200 Meter am zweiten Tag. Er hatte sich mit 22,54 Sekunden für das A-Finale qualifiziert und wurde dort hinter Alexander Juretzko von der LG Hannover (21,99 Sekunde) Vizemeister in guten 22,44 Sekunden. Im Weitsprung erzielten Steffen Rothmann und Patrick Scherfose mit 6,33 Meter und 6,25 Meter Platz sieben und neun. Alexander Webner warf den Speer 38,09 Meter weit und wurde Vierter, an der Kugel mit 10,69 Meter Sechster und im Hochsprung mit 1,53 Meter Siebter. Tim Rothmann erreichte mit 43,87 Meter im Speerwurf und Platz Fünf seine beste Platzierung.