Brodersen in den Kreis der deutschen Siebenkampf-Elite berufen

(olz). Normalerweise springt Deborah Brodersen, die Deutsche Vizemeisterin der LG Weserbergland im Siebenkampf 1,80 Meter hoch und beherrscht auch noch die weiteren sechs Disziplinen im Siebenkampf der Leichtathleten perfekt. Mindestens genauso hoch sprang die 15-jährige C-Kaderathletin vor Freude, als sie nun die Einladung der Bundestrainerin Eva Rapp zum DLV-Kaderlehrgang der besten deutschen Siebenkämpferinnen in Heidelberg in den Händen hielt.

Vier Tage wird sie mit Lilli Schwarzkopf, Jennifer Oeser, Sonja Kesselschläger, Julia Mächtig, Maren Schwerdtner und ihrer NLV-Trainerin im Olympiastützpunkt Rhein Neckar verbringen. Schwerpunkt ist neben Speerwurf, Stabilisation und Spielen die sportmedizinische Untersuchungen mit Leistungs- und Kraftdiagnostik. „Deborah hat von allen deutschen Nachwuchs-Mehrkämpferinnen im Schülerbereich die besten Zukunftsprognosen“, sieht sich auch ihr Heimtrainer Toni Ruscheinsky (VfL Hameln) in seiner Arbeit bestätigt. Großes Lob hatte es für Brodersen, die seit dem Beginn des neuen Schuljahres im Sportinternat in Hannover lebt, von der Bundestrainerin bei den Deutschen Meisterschaften in Rhede gegeben. Dort war sie ja gleich im ersten Wettkampf über die 100 Meter Hürden gestürzt und hatte sich in einer sagenhaften Aufholjagd vom letzten auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Besonders beeindruckte Brodersens durch ihren Kampfgeist, als sie noch gezeichnet durch ihrem Sturz beim anschließenden Hochsprung mit 1,80 Meter Jahresbestleistung sprang.